Am Samstag den 15.07.2017 richtete die Freiwillige Feuerwehr Burgheim eine Einsatzübung bei der Luftsportgruppe Burgheim aus.
Unter realitätsnahen Bedingungen wurde das Vorgehen unter folgendem Übungsszenario erprobt:

Absturz eines Kleinflugzeuges in einem Waldgebiet und daraus resultierender Waldbrand – zwei Flugzeuginsassen vermisst.

Übungsbericht

Burgheim, 15.07.2017. Das Übungsszenario könnte durchaus Realität sein. Angenommen wurde, dass es nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges in einen Waldgebiet zu einem Waldbrand gekommen war. Die zwei Flugzeuginsassen wurden vermisst. Es musste mit dem Schlimmsten gerechnet werden.

Durch die Luftsportgruppe Burgheim ging gegen 14:00 Uhr der Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Burgheim ein. Mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 und dem Löschgruppenfahrzeug LF 10 rückten die Einsatzkräfte aus.

Am Einsatzort angekommen schilderten Beobachter des Absturzes das Einsatzgeschehen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Burgheim, Anton Gutjahr gab an seine Gruppenführer die Einsatzbefehle. Die Mannschaft des HLF 20 begaben sich auf die Suche nach den verunglückten Flugzeuginsassen, die Einsatzkräfte des LF 10 wurden mit der Brandbekämpfung beauftragt.

Nach Erkundung der Einsatzstellen durch die Gruppenführer ergingen die weiteren Befehle an die Feuerwehrdienstleistenden.

Der Pilot und sein Begleiter konnten sich mittels Fallschirm aus dem Flugzeug retten und gingen über dem Waldgebiet nieder. Der Pilot verfing sich dabei in einem Baum und hing in seinem Fallschirm. Die Retter übernahmen die Erstversorgung und konnten den Piloten aus seiner misslichen Lage befreien. Mittels Schleifkorbtrage wurden die Verunglückten aus dem unwegsamen Gelände gerettet und weiter medizinisch versorgt.

Das brennende Flugzeug war mehrere hundert Meter im Wald niedergegangen. Über eine lange Schlauchstrecke wurde das Flugzeug sowie die in Brand geratenen Bäume und Sträucher gelöscht.

25 Feuerwehrleute im Einsatz.

Die Verantwortlichen der Feuerwehr, Kreisbrandmeister Josef Reichherzer und 1. Kommandant Anton Gutjahr sowie der 1. Vorstand der Luftsportgruppe Burgheim, Thomas Bansmann waren nach der Übung überwiegend zufrieden. Auch der anwesende Revierleiter Martin Spies war beeindruckt von der Übung. Es zeigte sich wieder einmal wie wichtig es ist sich mit den Örtlichkeiten und den möglichen Gefahren vertraut zu machen. Auch das Zusammenspiel verschiedener Organisationen muss geübt werden um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Leider musste im Rahmen der Übung festgestellt werden dass sich der nächste Rettungspunkt bei Unfällen im Wald bedauerlicher Weise erst bei der Kirche in Biding liegt. Hier würden im Ernstfall wichtige Zeit für das Einsatzgebiet zwischen Burgheim und Illdorf verloren gehen. Der Treffpunkt für die Einsatzkräfte wäre ca. 10 min. vom tatsächlichen Geschehen entfernt. Wertvolle Zeit die man nicht verstreichen lassen dürfe. Die Verantwortlichen werden hier auf das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) mit der Bitte um einen weiteren Rettungspunkt bei der Fliegerhalle in Burgheim zu installieren, zugehen.

Zeitungsbericht

Neuburger Rundschau

Artikel lesen!